Altbauten und Bauteile sanieren, renovieren und modernisieren

Inhalt: 1. Spezielle Fachkunde (Theorie und Praktische Umsetzung)
Aktuelle Baustoffe und Baumaterialien für Sanierungsarbeiten, Vergleich mit älteren Baumaterialien und deren Anwendungstechniken, Bauphysikalische Grundlagen - Basiskenntnisse (Feuchteschutz, Wärmeschutz), Auswahl geeigneter Sanierungsverfahren nach den neuesten Erkenntnissen der Technik,
Wärmedämmung bei älteren Bauwerken, Grundsätze der Denkmalpflege (Charta von Venedig),
Trockenlegung von feuchtem Mauerwerk (ON B3355), Bauwerksdiagnose, Bauverfahren, Arbeitssicherheit

2. Arbeitsplanung
Umsetzung von Sanierungskonzepten (Arbeitsvorbereitung), Kriterien bei der Auswahl der Technologien und Arbeitsmaterialien, Beweissicherungen, Berichtswesen, Dokumentation

3. Praktische Arbeiten - Sanierungen, Sanierung historischer Gebäude
Schwerpunkt 2018: Putze, Risse, Baufeuchtigkeit
Putzarbeiten: Verputzmörtel, Putzaufbauten, Auftragsarten, Übergänge Neu- Altputze, Putzplomben, Kalkputze, Deckenputzsanierung, Putzschnitte
Risse: Rissursachen, Klassifizierung, Risse sanieren
Baufeuchtigkeit: Nachträgliche Feuchtigkeitsabdichtung, Mauerwerkstrockenlegung
Basisübungen 2018: Sockelsanierungen, Gewölbe, Dämmung und Zugarbeiten
Bauteilsanierungen: Sockelsanierungen, Natursteinmauerwerke, Überlagen, Bogen und Gewölbekonstruktionen, Unterfangungen
Dämmung: WDVS-Sanierungen, Nachträgliche Dämmung von Altbauten
Sonstiges: Schablonen, Zugarbeiten, Abformungen

Die Praxisübungen finden vorwiegend in Werkshallen der BAUAkademie statt. Der Fokus wird auf die Schwerpunktthemen gelegt, die jährlich variieren. Bei den Basisübungen werden in Theorie und Praxis grundlegende Fertigkeiten vermittelt. Ziel: Die Forderung bei Sanierungsarbeiten geschultes Fachpersonal einzusetzen, wird in Ausschreibungen zunehmend verankert. Bauherren/-innen und Auftraggeber/-innen haben damit eine Möglichkeit gefunden, die Qualität der Arbeiten sicher zu stellen und Fehler in der Ausführung weitestgehend zu vermeiden.
Für Auftragnehmer/-innen liegt der Vorteil darin, dass durch ‚Facharbeit' zeit- und kostenintensive Mängelbehebungen auf ein Minimum reduziert werden können.
Mit positivem Abschluss dieses Praxiskurses wird bestätigt, dass sich die Teilnehmer/-innen entsprechende Fertigkeiten und Kenntnisse angeeignet haben.

Die Teilnehmer/-innen sind in der Lage Schadensphänomene und deren Ursachen zu
erkennen. Sie kennen Materialien und Technologien die bei Sanierungs-, Instandhaltungs- und
Instandsetzungsarbeiten verwendet bzw. angewandt werden und wie Bestandsbauten unterschiedlicher Ausführungsqualität unter Einhaltung der energetischen Anforderungen für eine ‚modernen' Nutzung verbessert werden können. Die Teilnehmer/-innen erfahren Möglichkeiten ältere Bausubstanzen für heutige
Energieeffizienzvorschriften fit zu machen, ohne dabei gegen Denkmalschutzvorschriften zu Verstoßen.
Sie führen die Arbeiten fachgerecht aus und wissen über grundlegende Vorschriften und Richtlinien bescheid. Zielgruppe: Geeignet für Facharbeiter/-innen mit Lehrabschlussprüfung und/oder Fachkräfte mit
Mehrjähriger Erfahrung im Hochbau bzw. bei Sanierungs-, Renovierungs-, oder
Instandsetzungsarbeiten. Bemerkung: Anmeldeformular